Auf der Splittermond-Homepage gibt es seit heute das Cover des Weltenbandes zu betrachten. Wobei… betrachten trifft es nicht ganz. Bestaunen ist das bessere Wort.
Als das Cover des Splittermond-Grundregelwerk erstmals gezeigt wurde, war ich enttäuscht. Zu bunt, zu comichaft, zu pathfinderisch. Nicht mein Ding. Doch das Weltenband-Cover ist großartig. Das Artwork stammt von Jon Hodgson, der unter anderem für Der Eine Ring zeichnet und die DER-Bände zu einem wahren Augenschmaus gemacht hat.
Wie auf der Splittermond-Homepage zu lesen ist, wird Jon Hodgson außer dem Cover auch diverse Illustrationen für Grundregelwerk und Weltband beisteuern. Tolle Sache, ich bin begeistert. Hoffentlich aber wird es in den Büchern nicht einen wilden Mix unterschiedlicher Zeichenstile geben. Das Schöne an den Bücher für Der Eine Ring ist der einheitliche Stil, durch den erst die Bücher besonders stimmungsvoll werden.
Ich fürchte jedoch, dass Splittermond da nicht mithalten kann.
Erscheinen wird der Splittermond-Weltenband übrigens voraussichtlich im Winter 2013/14.
15 Gedanken zu “Cover des Splittermond-Weltenband enthüllt”
Arkanil hängt wie immer direkt am Puls der Zeit – und den Neuigkeiten.
Also das Cover finde ich ansprechend. Und paßt zum Stil der Grafiken auf Homepage und Regelwerk.
Nur würde ich den Band nicht ‚Die Welt‘ nennen, sondern höchstens ‚Lorakis‘, da das Setting ja nur einen Kontinent auf der Welt darstellt. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Da in absehbarer Zeit kein Interesse seitens der Macher daran besteht, das Setting auf weitere Kontinente oder Welten auszudehnen, passt der Name eigentlich ziemlich gut.
Finde das Cover auch gar nicht schlecht. Hoffen wir mal, dass der Inhalt auch zu dem passt, was das Cover verspricht 😉
Was mich bisher am meistens an SPLITTERMOND abtörnt, ist die Austauschbarkeit der Welt, das Generische des Hintergrunds. Bisher fehlt mir das wirklich Neue, bei dem ich sage: Wie brillant! Das muss gar nicht mal völlig abgedreht sein, aber was ich bisher(!) von der Welt kenne, kommt mir aus verschiedenen Quellen sehr generisch vor. Das finde ich gerade angesichts des Talents der Macher schade.
Das Cover passt dazu: Es ist ohne Frage wunderschön, handwerklich top. Es würde aber genauso zu fast jedem Fantasyrollenspiel passen, womit es ebenfalls austauschbar ist. Ebenso der Titel: “Die Welt”.
Bevor der Vorwurf kommt (ja ja, der Typ schreibt ja auch für Ulisses): Ich will SPLITTERMOND nicht schlecht machen, ich bin mit den Machern im Reinen, mag sie und verfolge das Projekt mit Neugier. Ich sehe es nur mit der Brille eines Rollenspielers in den Dreißigern, der so schon leider nicht viel Zeit für eines seiner liebsten Hobbys findet. Wenn sich schon eine der noch selteneren Gelegenheiten ergibt, dass ich ein anderes System – für mich zuerst immer: eine neue Welt – angehen kann, dann etwas, was ich nicht ohnehin schon bespiele. Dafür fehlt es mir bei SPLITTERMOND (bisher) an wirklich neuen Impulsen.
Aber ich bin da vielleicht auch ein schwieriges Publikum. 😉
Ich kann Deine Befürchtungen verstehen. Ich stehe zwar Splittermond immer noch sehr aufgeschlossen gegenüber, sehe aber ähnliche Problemchen.
Das geht in die Richtung, die ich oben bereits andeutete. Ich fürchte eine gewisse Beliebigkeit oder Austauschbarkeit (wie du es nennst). Ich fürchte einen Mangel an eigenem Stil, der sich u.a. in einem wilden Mix an verschiedenen Zeichenstilen ausdrücken wird. Hier ein wenig Pathfinder, dort etwas Mittelerde und da ein bisschen Aventurien.
Als Ergänzung: Ich will damit nicht sagen, dass ich erwarte, dass Splittermond so sein wird. Das ist nur ein Worst Case-Szenario.
Sorry to be that guy… aber Aventurien ist nun auch nicht unbedingt das, was ich als Quell frischer Ideen im Kopf habe, wenn man sich die Publikationen der letzten 5 Jahre so anschaut.
Ich will auch gar keinen Battle aufmachen. DSA hat eine andere Geschichte, es ist in den 80ern entstanden und über 30 Jahre mehr oder minder gepflegt gewachsen, teilweise gewuchert. SPLITTERMOND hingegen startet komplett neu in den 2010ern.
Es ist für mich ein wenig wie mit Comics. All die alten Klassiker der beiden großen Verlage Marvel und DC – Spider-Man, X-Men, Batman, Superman, usw. – behaupten sich immer noch, wenn man aber mit was Neues startet, würde man mit dem, was die (auch manchmal etwas angestaubten) Klassiker mal groß gemacht hat, nicht automatisch durchstarten. Trotzdem gibt es immer wieder Superhelden(serien), die sich in bekannten Kosmen bewegen oder sie zitieren und gleichzeitg viele neue Impulse geben (z.B. Sentry und The Twelve bei Marvel, Sleeper bei DC, Perlen wie Demo – oder Watchmen, um ein bekanntes Beispiel zu geben, dass ebenso Popkultur wurde wie die Klassiker).
Und würde man heute ein Buch wie den Herrn der Ringe schreiben, würde das ebenfalls nicht mehr so zünden.
Ich finde es spannend, wenn neue Welten – ob sie nun durch neue Rollenspielsystem, Bücher, Filme, Serien oder Comics aufgemacht werden – Lücken besetzen oder Vertrautes wirklich neu, mit überraschenden Impulsen denken.
Da springt bei SPLITTERMOND bei mir der inspirierte Funke noch nicht über.
Naja mit schwierigem Publikum solltest du dich doch auskennen 😉 bzw welches Publikum ist nicht schwierig! 😀
Ansonsten gehts mir ähnlich: schönes Cover, aber irgendwie so ein bißchen langweilig. Naja gut abwarten was noch so kommt! Meine Unterstützung habt ihr weiterhin.
Ich kann die Einwände schon verstehen, aber zur Zeit freue ich mich dennoch auf „Splittermond“ und habe auch fest vor, System und Welt eine Chance zu geben. Vielleicht bin ich ja selbst langweilig, aber gerade das „Generische“ gefällt mir eigentlich ganz gut. 😉 Außerdem denke ich, dass eine Welt durch das aktive Bespielen gewinnt. Aventurien reißt einen in den frühen, und ich meine den ganz frühen, Beschreibungen auch nicht gerade vom Hocker. Das kam dann durch die Ausgestaltung und den Metaplot – und wurde dann mMn hier und da schon fast ein wenig zu weit getrieben. Coole Ideen und das spezielle Etwas werden nach und nach enthüllt bzw. überhaupt erst erdacht und durch das gemeinsame Entwickeln der Welt im Spiel hinzukommen. Jedenfalls dann wenn es gut läuft, und beim angesprochenen Talent der Macher bin ich da eigentlich ganz zuversichtlich.
Was mich persönlich an „Splittermond“ reizt, lässt sich an dem Cover, das mir ebenfalls sehr gut gefällt, ganz gut illustrieren: eine unberührte Wildnis… nicht ganz: dort steht ein alter Torbogen… seit wann, durch wen aufgerichtet? Keine Ahnung. Gibt es in den Bergen dort hinter Bewohner, die darüber Auskunft geben können? Oder sind sie überhaupt nicht zu erklimmen? Wohin fließt der Fluss, der dort entspringt? Welche Horizonte überschauen die Drachen dort am Himmel?… usw.
Nicht falsch verstehen jetzt: ich liebe DSA und Aventurien UND bin ein erklärter Fan des Metaplots, aber mich reizt gerade einfach die Vorstellung, nicht auf die meisten Fragen dieser Art schon eine Antwort zu kennen bzw. – was noch schlimmer ist – von irgendwelchen Hardcore-Freaks daran erinnert zu werden, das meine Vorstellung von Aventurien im AB 67 gründlich widerlegt wurde und es zum Tal hinter diesen Bergen einen inoffiziellen und zwei offizielle (sic 😉 ) Pläne mit Meisterpersonen gibt… Mittelfristig wird es dann sicher wieder anders herum sein, und ich werde voll Faszination in den aventurischen Hintergrund eintauchen. Aber diesen Herbst freue ich mich auf die Entdeckung einer neuen Welt.
Mein erster Gedanke zu dem Cover: „Irgendwie lila.“ – Mich spricht es nicht gerade an, sondern wirkt beliebig und belanglos. Soll mir aber egal sein, solange der Inhalt stimmt. Da hoffe ich mal, dass was solides bei ‚rum kommt.
Das Cover ist schön, aber der Titel ist wirklich sehr lahm. Als Untertitel wäre „die Welt“ völlig in Ordnung aber so für sich völlig Fantasie-los…
„Die Welt“ ist eine Art Arbeitstitel. Der Titel kann sich noch ändern (muss aber nicht).
Für sich genommen mag ich das Titelbild. Aber mir ist das zu wenig „Splittermond“, zu wenig „Mondpfad“. Beim GRW ist die Andeutung, worum es in diesem System geht, deutlicher. Hier steht halten irgendso ein Bauwerk rum. Was ich möchte: JEDES Titelbild soll ganz konkret, ganz ohne bloße Andeutung darauf verweisen, dass es Mondsplitter gibt, Mondmythen und Mythenmonde und Pfade durch die Anderwelt.
„Die Welt“ finde ich nicht schlecht. Man muss nicht in jedem Moment versuchen, besonders geistreich zu sein. Ab und an ist eine nüchterne Klarheit viel besser. … In diesem Sinne wäre „Lorakis“ aber der bessere Titel für den „Weltband“, der letztlich nur ein „Lorakisband“ ist.
„Die Welt“ ist ein Titel, der einem Rollenspielneuling sofort deutlich macht, dass dies vermutlich die zweite Anschaffung nach dem Regelbuch sein sollte.
Und so sehr ich Hodgson mag – dieses Cover ist etwas blass. Warum ist es so leer? Steht Lorakis in erster Linie für menschenleere Wildnis?