Lohnt sich das? Soll ich wirklich was schreiben?
Am Montag hat Mario Truant im Ulisses-Blog einen Ausblick auf die nahe und mittlere Zukunft Aventuriens gegeben. Lange habe ich überlegt, ob ich ein paar Zeilen darüber tippen soll. Das ist schwierig, denn der Ausblick enthält wenig Neues.
Etwa 20 neue Rollenspielbücher wird es pro Jahr geben. So steht es dort. Erneut. Ulisses betont das gern und häufig. 20 Bücher pro Jahr. Toll. Oder auch nicht. Kommt auf die Bücher an.
Geplant sind an Abenteuern:
- Bahamuths Ruf (Erscheinungsdatum: RPC 2012)
- Mit wehenden Bannern (3. Quartal 2012)
- An Fremden Gestaden (RatCon in Unna)
- Fluch des Flussvaters (3. Quartal 2012)
- Quanionsqueste – Die Lichtsucher (4. Quartal 2012)
- Sturmgeboren (4. Quartal 2012)
- Die Zeit des Schwarzen Eises (2013-2014)
- Im Schatten des Elfenbeinturms (2013-2014)
Und an sonstigen Büchern:
- Auf gemeinsamen Pfaden (2. Quartal 2012)
2. Band der Aventurischen Organisationen - Wege des Entdeckers (2. Quartal 2012)
Regelband für das Reisen und Entdecken - Aventurisches Jahrbuch 2012 (3. Quartal 2012)
Drei Alveraniars-Abenteuern, Spielerfahrungen, Meistertipps, Veranstaltungsberichte sowie Porträts von DSA-Autoren und -Zeichnern - Gareth – Kaiserstadt des Mittelreichs (4. Quartal 2012)
Box mit Plänen und Gebäudebeschreibungen sowie Tabellen, ausgearbeiteten Meisterpersonen und Abenteuern - Stätten okkulter Geheimnisse (4. Quartal 2012)
3. Band der Magierakademienspielhilfe - Elfenbox (2013-2014)
Hintergrundmaterial zum Spiel im frühen 11. Zeitalter mit Informationen über die Kulturen der Hochelfen, alten Zwerge und Diener Pyrdakors - Geschichte Aventuriens (2013-2014)
Übersicht über die aventurische Geschichte von den Anfängen der Welt bis hin zu aktuellen Geschehnissen - Rattenschatten (2013-2014)
Band über den Namenlosen, seine Pläne, Geweihten und Kreaturen - Tempel und Heilige Stätten (2013-2014)
Band über die Tempel der Zwölfgötter
Zudem wird es definitiv für alle Zwölfgötter ein Vademecum geben:
- Efferd-Vademecum (2. Quartal 2012)
- Rahja-Vademecum (3. Quartal 2012)
- Praios-Vademecum (4. Quartal 2012)
- Ingerimm-Vademecum (2013-2014)
Diese Planung war in den wesentlichen Punkten bereits bekannt. Mario Truant hat die Aussicht auf die nächsten Jahre so zusammgengefasst:
Insgesamt stehen bei Das Schwarze Auge keine vollständig neuen Ufer oder weltbewegenden Umbrüche an. Wir drehen an vielen kleinen Stellschrauben.
So sieht es aus. Man kann die Produktplanung auch mit zwei Worten beschreiben: Weiter so.
Noch ein Regelbuch, noch ein Akademienbuch, noch ein Organisationenbuch, noch ein paar Götterbücher. Und weil Gebäudebeschreibungen gut ankommen, wird es ein Buch über Tempel geben. Und über Gareth. Und über Elfen. Und so weiter und so fort.
Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen – und so lange diese Produkte gekauft werden, wird Ulisses dieses Liste fortsetzen.
Ich spekuliere einfach mal wild:
Bald wird es ein Buch über Drachen geben, über Riesen, über Tavernen und Gaststuben, Schlösser und Paläste und über Tempel und Heilige Stätten der Nicht-Zwölfgötter. Es werden Quellbücher erscheinen über Heerhaufen und Söldnertrupps, Rebellengruppen und Räuberbanden, über Meisterpersonen des Horas-Reiches und über berühmte Adelsgeschlechter. Es wird eine Box über Al’Anfa kommen, eine Settingbox über die Magierkriege, ein Regelband für das Reisen und den Kampf in der Luft und eine umfassende Spielhilfe über aventurische Schmiedekunst.
All das und noch mehr. Das Potenzial ist nahezu unbegrenzt. Der Erfolg gibt Ulisses offenbar recht. Die Kunden wollen und kaufen das. Es sei ihnen gegönnt.
Ich habe daran kein Interesse. Für das Spiel brauche ich nicht noch mehr Regeln und noch mehr Beschreibungen. Das, was bei mir im Regal steht, ist bereits mehr als genug. Von den 20 Büchern pro Jahr werde ich mir daher keine zehn kaufen, wahrscheinlich nicht mal fünf, eher nur ein oder zwei, vielleicht gar keine. Kommt auf die Bücher an.
13 Gedanken zu “Der Ulisses-Ausblick auf die Zukunft Aventuriens”
Ulisses wirft in der Tat einiges auf den Markt und offenbar – denn sonst würden sie es nicht tun – verkaufen sich die Sachen. Ich kenne so einige Rollenspieler, habe aber noch nie den verrückten Sammler kennengelernt, der wirklich alles hat.
OK, ich habe früher auch die World of Darkness gesammelt, hatte 4 Regalmeter Bücher davon, aber ich befürchte 4 Meter reichen nicht mehr bei DSA.
Ich glaube, sie könnten den Spielerstamm deutlich mehr anheben, wenn sie noch eine DSA Rules Light Variante rausbringen würden. Dann verkaufen sich die Hintergrundmaterial Bücher auch noch besser.
Auch wenn ich kein DSA spiele, ist es einfach „to much“
Als ich noch ein Student war, habe ich eigentlich immer alles gekauft was an DSA Material rauskam. Jetzt habe ich zwar das Geld mir alles zu kaufen, aber daran kein Interesse mehr. Von der obigen Liste „brauche“ ich gar nichts und wenn dann würde ich mir die Splitterkampange zulegen. Der Rest wird wahrscheinlich stark in der Qualität schwanken, so dass ich wohl warten werde, was die Rezzis sagen und nicht einfach so kaufen.
Ich finde die Entwicklung ein wenig schade… aber anscheined gibt es wirklich genug Leute die die Bücher kaufen, obwohl ich mich wirklich frage, wozu man das ein oder andere Buch braucht — Wege des Entdeckers sei da so eins…
Ich bin bekennender „Nicht-DSA’ler“ und verfolge daher die Diskussionen immer nur als Außenstehender. Aber eines würde mich ja schon interessieren: Wenn Ulisses vorgeworfen wird „zu viel“ und „unnötiges“ Material zu produzieren, was WIRD denn gebraucht? Ganz konkret!
Ganz klar: Es wird eine neue, massiv abgespeckte Regelversion gebraucht, aus den selben Gründen, die Roger nennt. Am besten in einem einzigen dicken Buch.
Allerdings haben in der aktuellen DSA-Umfrage immer noch 2000 DSA-Spieler das Regelwerk im Schnitt mit Schulnote 2,5 bewertet. Das wird wohl nicht dazu führen, dass Ulisses in absehbarer Zeit eine neue Regelversion herausbringt.
Naja also wirklich gebraucht wird eigentlich nichts. Und genau da liegt das Problem. Denn im Großen und Ganzen ist vom Setting her schon fast alles beschrieben. Man sieht es ja an den Publikationen, dass es immer mehr ins Detail geht. Einzelne Bücher für jede Gottheit, Bücher für Tempel, Bücher für Magierakademien etc.
Da auch ein Großteil der Spielerschaft anscheinend weder ein neues Regelwerk, noch ein Setting-Reboot haben möchte, macht es Ulisses aus wirtschaftlicher Sicht genau richtig. Sie produzieren das, was die Kundschaft anscheinend kauft. Die Crux an der Sache ist natürlich, dass irgendwann das Limit erreicht ist und es nichts mehr zu beschreiben gibt.
@Quo Vadis / Produkpalette
Das Einzige was mich irgendwie anspricht ist die Bahamuths Ruf Kampagne. Klingt der Beschreibung nach sandboxig und mal nach was neuem. Ob es wirklich so gut ist, wird sich wohl erst zeigen wenn man einen Blick reingeworfen hat. Das ist wirklich das einzige Buch, welches ich mir vielleicht kaufen würde.
Hallo!
Ersteinmal ein Kompliment zum tollen Blog, bin vor einpaar Minuten zufällig (google hat einen Blogeitrag von vor einem Jahr ausgespuckt) hier reingestolpert. Ich denke ich werde hier in Zukunft öter reinschauen 😉
Nun zum Thema: von all diesen Boxen und Büchern interessiert mich nur die Gareth box genug um Geld dafür auszugeben (wenn die DSA Gruppe spontan beschließt im Horasreich spielen zu wollen und mir die entsprechende Box finanziert, wäre das natürlich was anderes 😉 ) aber auch da werde ich nicht bereit sein unendlich viel zu zahlen.
Roger hat einen wichtigen Punkt angesprochen, eine DSA4 Light Version wäre wünschenswert. Denn DSA4 wirkt so abschreckend auf mich (wie sehr dann erst auf Neulinge? Die vielleicht die Heldensoftware ncihteinmal kennen?) dass ich bei DSA3 bleibe und bis ein brauchbares neues Regelwerk rauskommt auch nicht wechseln werde.
Ich finde dass zuersteinmal alte Schwachstellen ausgebügelt werden sollten, bevor jede Region nocheinmal in einer Box rauskommt und noch mehr Details dazukommen die noch inkompatibler mit den vorangegangenen Werken sind. Interessant dass sich diese irre teuren Boxen anscheinend doch verkaufen.
LG!
Also wenn man hier doch eines merkt, dann ist es, dass ein Setting nie ganz beschrieben sein wird. Da geht immer noch etwas. Und das meine ich jetzt wirklich erstmal ganz neutral. Meckern werde ich erst später. Nachdem man einen Band für jeden Gott hat, kann man mit den Halbgöttern weiter machen. Und wenn einem die ausgehen, bleiben Bände für einzelne Orden und Heilige. Es gibt noch genug Städte, denen man eine Box spendieren kann: Al’Anfa, Khunchom, Festum, Thorwal,… Von den Möglichkeiten der unterschiedlichen Zeitperioden kann ganz zu schweigen.
Nach Bänden zu aventurischen Städten kann man einen Band mit dem typisch nostrischen Fischerdorf und der typisch bornländischen Holzfällersiedlung auflegen. Nach einem Band über Tempel, einen über Schreine in kleineren Ortschaften.
Das Setting ist nie zu Ende beschrieben. Man kann immer weiter ins Detail gehen. Das meine ich nicht sarkastisch. Wem die Ideen zu absurd klingen, der denke sich mal fünf oder sechs Jahre zurück. Hätte man da einen Band für jede einzelne Gottheit nicht auch absurd gefunden? Die Spielwelt wird immer reicher und immer detailierter. Und das ist doch genau das, wofür die Spielwelt so gelobt wird.
Aber ich hatte ja angekündigt, dass ich meckern will. Hätte ich jetzt fast vergessen: Mein Problem daran ist, dass ich mehr und mehr zu der Vermutung komme, dass die Lücken und Unschärfen in einem Setting viel interessanter sind, als das was beschrieben ist. Zum Beispiel habe ich mir vor ein paar Monaten Spirit of the Century besorgt (Ich weiß! Ich bin sehr spät dran…) und beim Lesen des wirklich nur grob umrissenen Settings kamen mir sofort Ideen für Plots und Schurken und Szenen, die ich als Spielleiter dort hineinschmeißen will. Das Lesen machte Spaß aufs Spielen und darauf das Setting mit Leben zu füllen. Wenn ich eine DSA-Beschreibung lese, gibt sie mir Anregungen zur weiteren Recherche und möglichen Verwertbarkeit und die Sorge mit den sonstigen Beschreibungen zu kollidieren. Ich mache mir Sorgen, dass die Welt des Schwarzen Auges, in der ich mich doch eigentlich immernoch zu Hause fühle, für mich zu eng geworden ist…
Sagen wir es mal so: White Wolf war SEHR erfolgreich damit, ein Setting bis in die Unendlichkeit zu beschreiben, jeden noch so kleinen Aspekt, und das mit einem fixen Metaplot zu verzieren. Soweit ich mich recht erinnern kann war der Aufschrei groß als das beendet wurde!
Was ich mit meinem provokanten Post eigentlich sagen wollte: Als Außenstehender hat man nicht unbedingt den Eindruck, dass es überhaupt noch ein „benötigtes“ DSA-Quellenbuch oder Regelwerk gäbe! Also die perfekte Gelegenheit für die Fans einfach nichts mehr zu kaufen und Ulisses in Ruhe zu lassen oder aber doch begeistert alles zu kaufen und Ulisses reich zu machen.
Du nennst mit SotC ja ein tolles Beispiel, wie ein Setting mit einem einzigen Buch ausreichend bedient werden kann. Das liegt daran, dass es keine abstrakte, imaginäre Welt beschreibt sondern auf die in unseren Köpfe vorhandenen Klischees zu „Pulp“ zielt und jedem die Freiheit lässt etwas daraus zu machen. Das ist natürlich schwer in einem Setting, dass mit jedem Buch weiter entwickelt wird.
Wenn ich DSA-Spieler oder -SL wäre, dann würde ich mir mehr Inspirationsmaterial wünschen: Verschiedene ausgearbeitete Städte und Dörfer (Ich habe damals die Havena-Box gehabt, die war toll!) und Abenteuerideen in Form eines Buchs über verbreitete Gerüchte und Legenden.
Versiehe etwas mit einer Nummer und es wird gekauft werden. Ich denke, das ist und bleibt der größte Coup im DSA Verlag: Nummern. 😉
Ansonsten bin ich inzwischen jemand, der sagt: was interessant ist, gucke ich mir an und wenn ich es gebrauchen kann, dann hole ich es mir auch. Dieses „das kann ich brauchen“ nimmt aber von Jahr zu Jahr ab. Im vergangenen Jahr habe ich mir 4 Publikationen geholt, 3 davon Abenteuer und WdA. Nichts aus der Blauen Reihe, nichts braun oder sonst wie bunt. Wir haben es jetzt Mai und bisher war es überhaupt nichts und das, was ich mir dieses Jahr kaufen werde, sind…Abenteuer (insgesamt aus meiner Runde betrachtet, ich selbst wohl nur eines). Die einzige Ausnahme könnte, wenn er denn gut gemacht ist, der Reiseband werden, aber auch da wird nichts mehr einfach so gekauft, sondern zuerst nachgeschlagen.
Ich habe kein Interesse daran jeden Pups (man verzeihe den Ausdruck) in Aventurien beschrieben zu haben, aber ich gestehe es natürlich jedem zu, dass ihm das eben doch gefällt. Allerdings muss Ulisses auf der Schiene aufpassen, dass sie die Qualität nicht immer weiter absacken lassen. Denn irgendwie zeigt sich zumindest gefühlt folgende Tendenz: viele SH mit schwächer werdender Qualität, wenige Abenteuer mit gut bis sehr guter Qualität (und das sehe ich wirklich so: in den letzten Jahren hat sich einiges bei den Abenteuern zum Guten hin verändert). Noch ein VG will ich nicht haben, aber ich fürchte, ich fürchte…
Ich muss sagen, dass ich etwa 90% des Angebotes interessant finde und ich mir auch fast alles davon zulegen werde. Ich gehöre aber auch zu denjenigen, die es großartig finden, wenn ein Setting so kleinteilig wie möglich beschrieben ist.
Ich bin einfach Fan vom Ausspielen meines Charakters in einer enorm detaillierten Welt – deshalb liebe ich DSA. 😀
Ich finde es zwar grundsätzlich sehr gut, dass Aventurien detailliert ausgearbeitet ist, aber einer der Vorredner hat das Problem dabei angesprochen. Die ‚Leerstellen‘ sind oft genug interessanter als das was ausführlich beschrieben wurde. Unter Umständen sind ein paar Sätze über meinetwegen eine mysteriöse Festung der Nachtalben in den Weiten des Nordens mit vagen Hinweisen für den Spielleiter was man daraus so machen könnte sehr viel spannender zu lesen als die komplette Beschreibung mit Grundrissen, Karten, komplett ausformulierter Geschichte und 30 Meisterpersonen plus deren Intrigen, die sie sich dort im ewigen Eis liefern…
Natürlich kann auch die detaillierte Beschreibung der Eisfestung klasse sein, aber das Problem ist, dass dann halt die Karten auf den Tisch gelegt werden, der Schleier fällt, etc. Und wenn dann die Beschreibung des Mysteriums nicht verdammt gut gelungen ist, dann ist es halt enttäuschend. Die detaillierten Beschreibungen sind einfach schwerer gut umzusetzen als die vagen Andeutungen und genau deswegen sind viele damit immer wieder unzufrieden.
Andererseits wollen Helden wie Spieler ja nunmal auch Geheimnisse lüften und nicht bei jedem zweiten Abenteuer mit einem alten Zausel konfrontiert werden, der ihnen eröffnet, dass das Mysterium gewahrt bleiben müsse, sie jetzt bitte wieder nach Hause oder in die Taverne gehen und auf weitere Verwendung warten sollen. 😉
Daher: Hin und wieder dürfen und sollen auch Mysterien entschleiert werden und dann auch mal eine detailliertere Beschreibung rausgehauen werden. Für meinen Geschmack ist es nur grade ein wenig viel.
Zu den aufgelisteten Bänden: Bahamuths Ruf und die Lichtsucher-Kampagne klingen cool und ich werde da auf jeden Fall mal reinschauen, mir evtl sogar beide zulegen. „Rattenschatten“ finde ich deswegen interessant, weil es zu den Anhängern des Namenlosen bisher schon etwas arg wenig an genaueren Informationen gab in meinen Augen. Jedenfalls angesichts der Tatsache, dass sie doch relativ häufig als Gegenspieler vorkommen. Da habe ich mir tatsächlich schon manches mal ein wenig mehr an Hintergrundinformationen gewünscht. Möglicherweise könnte man mit einigen Rattenschatten ja auch das ein oder andere bestehende AB noch ein wenig aufpeppen.^^ (Vielleicht die Drachenchronik?!)
Als ich vor fast 30 Jahren mit DSA angefangen habe, gab es nur fünf Eigenschaften. Mittlerweile wurde viel von anderen Systemen adaptiert. Damals gab es auch kein Aventurien, sondern nur Havena. DSA hat sich etwas weiterentwickelt. Es hat aber auch damals in der einfachen Version funktioniert. Das Angebot ist ein Angebot, das man annehmen kann oder nicht. Eine spielbare Light-Version gibt es ja mit dem „Basisregelwerk“. Ich fände es schlimmer, wenn die Werke, hinter denen ja auch viel Arbeit steckt, sich schlecht verkaufen würden. DSA würde dann bald wieder den Verlag wechseln oder gar verschwinden. Ulisses und andere Verlage vertreiben DSA, weil sie Geld damit verdienen wollen und nicht aus Idealismus. Die kreativen Geister hinter den Werken müssen auch ihre Mieten bezahlen und sich etwas zu Essen kaufen. Und Urlaub wollen sie vielleicht auch mal machen.
Natürlich kann man sich über die die inhaltliche Qualität manchmal streiten (über die äußere nicht). Wer aber alte Abenteuer wie „Das Schiff der verlorenen Sehlen kennt“, weiß, dass die Werke deutlich an Qualität und Logik zugenommen hat.
Und hallo: in den letzten 30 Jahren (oder 29 oder so) ist ein kompletter fiktiver Kontinent entstanden.
Vor 30 Jahren konnte ich mir nicht alles leisten. Heute als Abteilungsleiter in der chemischen Industrie schon. Deshalb fördere ich auch die Kreativität der Redakteure und habe – bis auf 12 Abenteuer – eine vollständige DSA – Sammlung. Ich verstehe Eure Kritik. Vielleicht verurteilt Ihr mich auch für meine Investitionen. Aber ich kann Euch sagen (ich arbeite in der freien Wirtschaft und weiß, wovon ich rede) ohne Absatz gibt es kein DSA.